Bosch Linz investiert 18 Millionen Euro in den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur Bundesminister Kocher und Landesrat Achleitner besuchen Bosch Engineering Center in Linz Linz – Das Bosch Engineering Center in Linz gestaltet die Transformation hin zu emissionsfreien Mobilitätslösungen aktiv mit: Der Standort ist international anerkannt für die Entwicklung von sogenannten Common Rail Injektoren für Nutzfahrzeuge, also Einspritzinjektoren für beispielsweise LKWs, Bagger oder Boote. Zudem entwickelt Bosch in Linz innovative Lösungen entlang der weltweiten Wertschöpfungskette von grünem Wasserstoff, nämlich Wasserstoff-Einblas- und -Tankventile sowie Elektrolyse-Stacks. Davon überzeugten sich Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher und der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat KommR Markus Achleitner heute, 20. April 2023, im Rahmen eines Betriebsbesuches. In den nächsten Jahren wird Bosch rund 18 Millionen Euro in den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur am Linzer Standort investieren. „Wasserstoff, insbesondere aus erneuerbarer Energie, ist als Energieträger ein zentrales Instrument für wirksamen Klimaschutz. Mit Bosch-Technik aus Linz wollen wir einen Beitrag leisten zum raschen Aufbau einer Wasserstoff-Produktion in Europa und darüber hinaus“, so DI (FH) Christian Ganser, Leiter des Bosch Engineering Center in Linz. Innovative Lösungen aus Österreich für die ganze Welt Beim Tankventil handelt es sich um die mechatronische Komponente, die am Wasserstofftank für das sichere Befüllen und Entnehmen des Mediums verantwortlich ist. Wasserstoff-Einblasventile dienen hingegen dazu, in einem Wasserstoffmotor den Kraftstoff einzudosieren. Elektrolyse-Stacks wiederum sind das Herzstück von Elektrolyseuren und damit das zentrale Element bei der Herstellung von grünem Wasserstoff. Ein im Aufbau befindliches Expertenteam in Linz treibt im internationalen Entwicklungsverbund der Bosch-Gruppe die Industrialisierung der Stacks für Elektrolyseure voran. Dazu arbeitet das Linzer Bosch Engineering Center mit österreichischen Forschungseinrichtungen eng zusammen, wie zum Beispiel dem HyCentA in Graz, einem der modernsten Wasserstoff-Forschungszentren in Europa. Der Standort will künftig auch mit dem neuen Wasserstoff-Forschungszentrum in Wels zusammenarbeiten. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bei Bosch in Linz werden zudem von der FFG, der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft. Breites Tätigkeitsfeld von Bosch in Linz Bosch hat in Linz neben den genannten Projekten noch weitere Engineering-Aktivitäten angesiedelt: So werden auch Einblasventile für Gas-Großmotoren, die auch in Richtung Wasserstoff weiterqualifiziert werden, entwickelt. Zudem werden auch große Schritte in der digitalen Transformation unternommen: Ein Team entwickelt für die Produktentwicklung Datenanalyse-Services mithilfe Künstlicher Intelligenz. Dabei wird auch auf die enge Zusammenarbeit mit der Johannes Kepler Universität in Linz und des Software Competence Center Hagenberg gesetzt. Darüber hinaus arbeitet am Linzer Bosch-Standort ein Team von Hochfrequenz-Experten an der Entwicklung von sogenannten „SoC“ (Systems on Chip) für Automobil-Radar-Systeme, die beispielsweise Aktoren in autonom fahrenden Fahrzeugen in Echtzeit ansteuern. Das jüngste Projekt am Standort ist der Charger-Converter – das ist die zentrale Komponente in einem Elektrofahrzeug, die für das Laden und die richtige Bordspannung verantwortlich ist. Das Linzer Bosch-Team verantwortet dabei Teile der Mechanikentwicklung. Der Linzer Bosch-Standort wächst weiter Rund 250 Beschäftigte sind insgesamt im Bosch Engineering Center in Linz tätig. „Unser Standort wächst und wir bauen heuer zusätzlich 30 Techniktalente auf. Interessierte können ihre Bewerbung online einreichen unter www.bosch.at/karriere“, so Christian Ganser. Gesucht werden Fachleute für die Software-Entwicklung und -Qualitätssicherung, Datenanalysten, Data Scientists sowie Fachkundige für die Entwicklung integrierter Schaltungen bzw. Mikroelektronik und im Bereich Embedded Software. Auch Funktionsentwickler und Konstrukteure finden bei Bosch in Linz ein inspirierendes Arbeitsumfeld, sowohl in den etablierten Bereichen als auch in den Zukunftsthemen Wasserstoff und Elektrifizierung. Weitere Pressebilder finden Sie in der APA-Fotogalerie.