26.11.2019
Bosch bringt Maschinen für 5G in Pole-Position
Neuer Kommunikationsstandard ist zentraler Baustein der Fabrik der Zukunft
Die neue Steuerungstechnik ctrlX AUTOMATION von Bosch Rexroth ist von Beginn an auf 5G ausgerichtet und öffnet das Tor in ein neues Industriezeitalter.
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5G kommt. Der neue Kommunikationsstandard beschleunigt das Internet der Dinge und sorgt für einen Schub bei Industrie 4.0. Steuerungen und Sensoren, verbaut in Anlagen, Maschinen und Logistikketten, profitieren von dieser schnellen und zuverlässigen drahtlosen Datenübertragung in Echtzeit. Um Maschinen auf die moderne Kommunikation vorzubereiten, müssen sie 5G-fähig werden. Bosch liefert jetzt die Lösung: Die neue Steuerungstechnik ctrlX AUTOMATION von Bosch Rexroth ist von Beginn an auf 5G ausgerichtet und in der Lage, eine Vielzahl von Geräten in der Industrie mit dem neuen Kommunikationsstandard zu verbinden. Vorgestellt wird ctrlX AUTOMATION auf der Fachmesse SPS in Nürnberg.
„Die Industrie schaltet mit 5G in den Turbo. Unsere neue 5G-fähige Automatisierungsplattform schafft die Voraussetzung und öffnet das Tor in ein neues Industriezeitalter.“, sagt Bosch Geschäftsführer Rolf Najork, zuständig für die Industrietechnik. Mit 5G wurde erstmalig ein Kommunikationsstandard entwickelt, der nicht nur die Vernetzung von Menschen adressiert, sondern auch das Internet der Dinge. Die Merkmale von 5G überzeugen: Der neue Standard ist bis zu 20-mal schneller als 4G, überträgt Daten mit einer Latenz von einer Millisekunde nahezu verzögerungsfrei und sorgt mit einer Zuverlässigkeit von bis zu 99,9999 Prozent dafür, dass der „digitale Versand“ beim Empfänger so sicher ankommt wie über ein Kabel. „5G ist eine Revolution und ein wichtiger Baustein für die Fabrik der Zukunft," sagt Najork. Ingenieure und Konstrukteure stehen jetzt vor der Herausforderung, 5G in ihre Maschinen und Produkte zu integrieren. Bosch präsentiert die Lösung und stillt den Bedarf: Die Hardware der neuen Automatisierungsplattform lässt sich mit einem 5G-Modul ausstatten. Betriebssystem und Software von ctrlX AUTOMATION sind von Beginn an 5G-kompatibel und unterstützen eine rasche Inbetriebnahme. Auch Maschinen im Bestand sind über Retrofit-Lösungen mit der neuen Technik nachrüstbar. 2020 kommt die neue Automatisierungsplattform von Bosch Rexroth auf den Markt.
5G wird zum Wettbewerbsfaktor für die vernetzte Industrie
Bis zu 70 Milliarden Geräte sollen 2025 weltweit vernetzt sein, schätzen Experten. Viele davon in der Industrie. 5G wird zum Wettbewerbsfaktor. Dank des neuen Kommunikationsstandards lassen sich Anwendungen, die eine hochleistungsfähige und äußerst zuverlässige Funkverbindung erfordern, sicher und effizient in die Produktionshallen integrieren. Dazu zählt mobile Robotik, der Einsatz autonomer Transportfahrzeuge sowie das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine. Mit Hilfe von Augmented-Reality-Brillen bekommen Mitarbeiter beispielsweise Zusatzinformationen eingeblendet und können so Maschinen optimal überwachen und warten. Um die Aufgaben in der virtuellen mit jenen in der realen Welt zu kombinieren, bedarf es Datenfluss in Echtzeit. Das verspricht 5G. „Die neue Form der Kommunikation stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. 5G wird der erste industriefähige Funkstandard", so Najork.
Bosch übernimmt Führungsrolle bei Industrie 4.0 und 5G
Bosch entwickelt die Fabrik der Zukunft. Dafür setzt das Unternehmen auf Industrie 4.0. Produkte werden zunächst in Bosch-Werken getestet und validiert, bevor sie auf dem Markt verfügbar sind. Diesen Ansatz verfolgt Bosch auch bei 5G. Auf der Hannover Messe hat das Unternehmen mit ActiveShuttle ein erstes 5G-fähiges autonomes Transportsystem vorgestellt. Für die Weiterentwicklung der Fabriken beantragte Bosch 5G-Lizenzen bei der Bundesnetzagentur, die den Aufbau von lokalen Campus-Netzen ermöglichen. Darüber hinaus hat Bosch den Vorsitz in der globalen Initiative 5G-ACIA übernommen mit dem Ziel, den neuen Kommunikationsstandard von Beginn an industriefähig zu gestalten.
In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2022 mit über 3 100 Mitarbeitenden einen Umsatz von mehr als 1,4 Milliarden Euro. Bosch ist seit 1899 in Österreich präsent und heute mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 428 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Industrie 4.0 und Connected Mobility. Bosch verfolgt die Vision einer nachhaltigen, sicheren und begeisternden Mobilität. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT-Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen und Produkte für das vernetzte Leben, die entweder über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de