04.06.2020

Bosch setzt starkes Engagement in Österreich fort

Geschäftsjahr 2019
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  • Umsatz 2019: 1,39 Milliarden Euro auf dem österreichischen Markt erwirtschaftet
  • Mitarbeiterzahl wächst in 2019 um 4,3 Prozent
  • Geschäftsentwicklung 2020: Corona-Krise trübt Ausblick
  • Österreich ist bedeutender F&E-Standort innerhalb der Bosch-Gruppe

Wien – Bosch, ein international führendes Technologie- und Dienstleistungs-unternehmen, erzielte in Österreich im Geschäftsjahr 2019 einen Gesamtumsatz von 1,39 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2018 entspricht das einem Umsatzplus von 2,5 Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter bei Bosch in Österreich ist im Berichtsjahr um 4,3 Prozent auf rund 3 180 gestiegen.

Im laufenden Geschäftsjahr belastet die Corona-Pandemie die Umsatzentwicklung von Bosch in Österreich. „Ins Jahr 2020 sind wir gut gestartet“, so Weinwurm. „Ab März ist unser Geschäft von der Corona-Krise und den damit verbundenen Beschränkungen stark beeinträchtigt worden.“ Der Bosch-Manager erwartet ein schwieriges Jahr und stellt sich innerhalb der Bosch-Gruppe in Österreich für das Gesamtjahr 2020 auf Umsatzeinbußen ein. Deshalb stehen umfangreiche Maßnahmen zur Kostenreduzierung und Liquiditätssicherung im Mittelpunkt. Dazu gehören die laufenden Arbeitszeitverkürzungen und Produktionseinschränkungen an vielen Standorten sowie ein Gehaltsverzicht bei Fach- und Führungskräften.

Umsatzentwicklung 2019 nach Unternehmensbereichen
Die Geschäftsentwicklung in Österreich verlief im Berichtsjahr in den Bosch-Unternehmensbereichen unterschiedlich. Ein starkes Wachstum erzielte Bosch in Österreich im Unternehmensbereich Energy and Building Technology. Vor allem das Geschäft mit Wärmepumpen und Gasgeräten der Thermotechnik-Marken Bosch und Buderus entwickelte sich 2019 erfreulich wie auch das Großkesselgeschäft in Österreich. Im Unternehmensbereich Consumer Goods – und damit in den Geschäftsbereichen Power Tools und Hausgeräte – verlief die Entwicklung in Österreich im Vorjahr ebenfalls positiv. Bei Bosch Power Tools wurden neben Elektrowerkzeugen für Handwerker, Heimwerker und Gartenliebhaber vor allem Messwerkzeuge sehr stark nachgefragt. Die BSH Hausgeräte GmbH profitierte im Berichtsjahr von einem zunehmenden Küchen- und Möbelfachhandelsgeschäft wie auch vom wachsenden „direct-to-consumer“ Geschäft im stationären wie auch im Online-Handel. Eine solide Entwicklung verzeichnete im Vorjahr der Unternehmensbereich Mobility Solutions. Dazu hat neben dem wachsenden Geschäft im Bereich Automotive Aftermarket die Nachfrage im Erstausrüstungsgeschäft, insbesondere nach Fahrsicherheitssystemen für Zweiräder sowie nach Antriebs- und Fahrerassistenzsystemen für PKW und Nutzfahrzeuge beigetragen. Der Unternehmensbereich Industrial Technology spürte 2019 den nachlassenden Maschinenbaumarkt, weshalb der Umsatz von Bosch Rexroth mit Antriebs- und Steuerungstechnik im Berichtsjahr leicht hinter 2018 liegt. Im Berichtsjahr hat Bosch den Geschäftsbereich Verpackungstechnik verkauft und damit auch die Schoeller Bleckmann Medizintechnik GmbH mit Sitz in Ternitz, wo Sterilisatoren für die Pharmazeutische Industrie produziert und vertrieben werden.

Weiterhin wichtige Zukunftsprojekte in Österreich vorantreiben
In den vergangenen drei Jahren in Folge hat Bosch die Mitarbeiterzahl im F&E-Bereich in Österreich gesteigert. „Mehr als 100 Entwicklerinnen und Entwickler haben wir 2019 zusätzlich eingestellt. Techniktalente finden bei Bosch ein attraktives Umfeld, um Innovationen voranzutreiben und Technik fürs Leben zu gestalten,“ sagte Helmut Weinwurm. Trotz Corona-Krise hält das Unternehmen an seinen Entwicklungsprojekten für die Zukunft fest. An den Standorten Wien, Linz und Hallein betreibt Bosch wichtige internationale Entwicklungs-Kompetenzzentren der Mobilitätstechnik. Mehr als 140 Millionen Euro oder zehn Prozent vom Umsatz flossen 2019 in Forschung und Entwicklung. Zudem hat das Unternehmen im Vorjahr in Österreich Investitionen von über 19 Millionen Euro getätigt. Investiert wurde in die Modernisierung der Infrastruktur im Halleiner Werk sowie in die Laboreinrichtungen und Prüftechnik an den Entwicklungsstandorten Wien und Linz.

„Österreich hat sich innerhalb der Bosch-Gruppe als bedeutender Standort etabliert und gilt als wichtiger Entwicklungsstandort für alle Antriebsarten“, so Weinwurm. „Mit rund 1 100 F&E-Mitarbeitern und einer Forschungsquote von zehn Prozent spielt Bosch in der absoluten Top-Liga von F&E in Österreich. Unsere Mitarbeiter leisten innerhalb der Bosch-Gruppe auch wertvolle Beiträge für innovative Lösungen im Bereich Internet der Dinge und der Künstlichen Intelligenz“, betonte Weinwurm. So liegt die weltweite Verantwortung für Cyber Security für Innovationen, die innerhalb der Bosch Engineering GmbH entwickelt werden, bei Bosch in Wien. Ein weiteres Beispiel ist ein intelligentes Modell, das den Temperaturverlauf im Injektor eines LKW mit Hilfe künstlicher Intelligenz prognostiziert und während eines Hackathons in Linz entwickelt wurde. Im Wiener Testlabor für elektromagnetische Verträglichkeit von Motorsteuergeräten kommt ein intelligentes Tool zum Einsatz, das gemeinsam mit der Technischen Universität Wien entwickelt wurde und nun für eine zuverlässige und transparente Planung von Labortestungen sorgt.

Bosch-Gruppe: Ausblick 2020 und strategischer Kurs
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr und die Corona-Pandemie rechnet Bosch mit erheblichen Herausforderungen für die Weltwirtschaft. Es bedürfe größter Anstrengungen, um zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen, verkündete die Geschäftsführung der Bosch-Gruppe bei der Bilanzpressekonferenz in Deutschland. Trotz der aktuell herausfordernden Situation hält Bosch seinen langfristigen, strategischen Kurs: Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen verfolgt konsequent ehrgeizige Klimaschutz-Ziele und entfaltet entsprechende Aktivitäten zum Ausbau nachhaltiger Mobilität. „Wenngleich andere Themen gegenwärtig im Fokus stehen, dürfen wir die Zukunft unseres Planeten nicht aus dem Blick verlieren“, so der Bosch-CEO Dr. Volkmar Denner. Das Ziel, bereits Ende 2020 weltweit an allen 400 Standorten klimaneutral zu werden, wird Bosch erreichen. Ein weiteres Ziel ist, die vor- und nachgelagerten Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette möglichst klimaneutral zu gestalten – bis 2030 soll der Wert der damit verbundenen Emissionen (Scope 3) um 15 Prozent sinken. Zudem bündelt das Unternehmen in der neuen Beratungsgesellschaft „Bosch Climate Solutions“ künftig sein Wissen und die Erfahrung von mehr als 1 000 eigenen Energieeffizienz-Projekten.

Der Klimaschutz beschleunigt den Strukturwandel in vielen Branchen, in der Automobilindustrie genauso wie in der Gebäudetechnik gewinnt Wasserstoff an Bedeutung. Bosch arbeitet daher mit Partnern an der mobilen und stationären Brennstoffzelle. Für die Mobilität ist laut Denner eine breite Technologieoffensive wichtig, die nicht nur einen batterieelektrischen Weg zu nachhaltiger Mobilität vorgibt, sondern neben effizienten Verbrennungsmotoren vor allem auch eFuels und Brennstoffzelle berücksichtigt.

Wo immer möglich, will Bosch sein Know-how in die Anstrengungen zur Eindämmung der Pandemie einbringen, etwa mit dem neu entwickelten Covid-19-Schnelltest und dem Analysegerät Vivalytic. Bosch will 2020 mehr als eine Million Schnelltests produzieren, im nächsten Jahr sollen es drei Millionen sein. Zudem hat Bosch in einigen Regionen die Fertigung von Schutzmasken und Desinfektionsmitteln aufgenommen. Dies soll vorwiegend dem Schutz der Bosch-Mitarbeiter dienen.

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In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2024 mit mehr als 3 300 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,25 Milliarden Euro. 1899 übernahm die Firma Dénes & Friedmann die Vertretung der Bosch-Produkte für die gesamte Donaumonarchie. Das war der Beginn der Bosch-Aktivitäten in Österreich und der Startschuss für eine blühende Erfolgsgeschichte. Heute ist Bosch in Österreich mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Auch in den Produktionsbetrieben in Hallein, Bischofshofen, Linz und Pasching sowie in den Vertriebs- und Verwaltungsbereichen tragen dynamische Beschäftigte zum nachhaltigen Erfolg der Bosch-Gruppe in Österreich bei. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 418 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2024). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 90,3 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 490 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 87 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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Helmut Weinwurm, Alleinvorstand der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich
5 760 x 3 840 © Bosch/Höfinger
Helmut Weinwurm im Gespräch
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02  Marlies Haas
Marlies Haas
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