11.03.2021

Bosch macht vernetzte Geräte zu persönlichen Schutzengeln

Automatische Notfallhilfe per App – unterwegs und zu Hause
Help Connect sorgt für mehr Sicherheit auf zwei Rädern © Bosch

Help Connect greift auf die Sensoren im Smartphone und in anderen vernetzen Geräten zu und erkennt mithilfe eines intelligenten Crash-Algorithmus Unfälle automatisch. Im Notfall werden per App über die Notrufzentrale des Help Connect Service die Rettungskräfte alarmiert und unverzüglich zum Unfallort gelotst. Das spart Zeit und kann Leben retten.

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Kurz nicht aufgepasst, schon kann es passieren: Man stürzt mit dem eBike oder verliert die Kontrolle übers Motorrad. Allein in Deutschland verletzen sich bei Unfällen täglich mehr als 38 Zweiradfahrer schwer (Quelle: Statistisches Bundesamt). Dann zählt jede Sekunde. Was aber, wenn die verunglückte Person in solchen Situationen alleine unterwegs oder nicht mehr in der Lage ist, Hilfe zu rufen? Hier setzt Bosch mit seiner vernetzten Notruflösung an. Help Connect greift auf die Sensoren im Smartphone und in anderen vernetzen Geräten zu und erkennt mithilfe eines intelligenten Crash-Algorithmus Unfälle automatisch. Im Notfall werden per App über die Notrufzentrale des Help Connect Service die Rettungskräfte alarmiert und unverzüglich zum Unfallort gelotst. Das spart Zeit und kann Leben retten. Mit der COBI.Bike App von Bosch eBike Systems und der calimoto App für die Motorrad-Navigation sind jetzt zwei Anwendungen für Fahrrad- und Motorradfahrer und damit für mehrere hunderttausend Nutzer verfügbar. „Bosch arbeitet mit Hochdruck daran, seine Notruflösung in weitere Produkte, auch von Partnern, zu integrieren. Wir nutzen das Internet of Things und Algorithmen, um vernetzte Geräte mit Help Connect zu persönlichen Lebensrettern in allen Lebenslagen zu machen – egal ob unterwegs, beim Sport oder zu Hause“, sagt Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner. Derzeit hält Bosch den Help Connect Service für Nutzer mit deutscher SIM-Karte in elf europäischen Ländern1 bereit.

Eine Lösung – dreifacher Nutzen
Help Connect vereint automatische Unfallerkennung, Notruffunktion und persönlichen Notfalldienst. Bei COBI.Bike und calimoto beispielsweise wertet der Sturz-Algorithmus Sensordaten des Smartphones zu Geschwindigkeit, Beschleunigung und Rotation aus. Diese Sensoren sind heute in den meisten handelsüblichen Smartphones verbaut. Die Apps müssen während der Fahrt eingeschaltet und das Gerät am Lenker befestigt sein. Grundsätzlich funktioniert Help Connect auf Android-Geräten mit der Version 6 oder höher und auf iOS-Smartphones mit der Version 11 oder höher.

Bei einem Unfall werden der aktuelle Standort, der Schweregrad des Aufpralls und je nach App optional hinterlegte Gesundheitsdaten über die mobile Datenverbindung des Smartphones an eine rund um die Uhr besetzte Notrufzentrale des Help Connect Service übermittelt. Von dort aus versuchen speziell geschulte Notfall-Agenten, Kontakt mit der verunglückten Person aufzunehmen. Die Kommunikation erfolgt auch im europäischen Ausland auf Deutsch oder Englisch. Reagiert die Person nicht und die Sensordaten deuten auf einen schweren Sturz hin, werden unmittelbar die Rettungskräfte verständigt. Ebenso werden optional Verwandte und Freunde informiert. Der Notruf lässt sich jederzeit auch manuell auslösen.

Für Motorradfahrer hat Bosch darüber hinaus eine fest im Fahrzeug verbaute Unfallerkennung entwickelt. Help Connect greift hierbei auf die Inertialsensoreinheit der Motorradstabilitätskontrolle MSC von Bosch zurück. Per Bluetooth wird die Verbindung zur entsprechenden Partner-App hergestellt und anschließend die Daten wie bei der Smartphone-basierten Lösung an die Notrufzentrale des Help Connect Service übermittelt.

Weitere Partner – zusätzliche Anwendungen
Bosch will das Leben sicherer machen und integriert seine Notruflösung in möglichst viele vernetzte Produkte – eigene oder die von Partnern. „Help Connect ist als offenes IoT-Ökosystem konzipiert, damit unterschiedliche Produkte mit entsprechender Sensorik zu persönlichen Schutzengeln werden können“, sagt Denner. Beispielsweise erweitert das Start-up Tocsen aktuell seine Sturzhelmsensor-Lösung um Help Connect. Zudem bereitet Bosch seine Smart-Home-Dienste und -Produkte für die Anbindung an Help Connect vor. Dies umfasst neben Brand- und Einbruchsmeldern künftig auch das Thema Wasserschutz im Haus.

1 Neben Deutschland in Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Irland, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Spanien, und der Schweiz.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2024 nach vorläufigen Zahlen mit 55,9 Milliarden Euro rund 62 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motor-management, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2024 mit mehr als 3 300 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,25 Milliarden Euro. 1899 übernahm die Firma Dénes & Friedmann die Vertretung der Bosch-Produkte für die gesamte Donaumonarchie. Das war der Beginn der Bosch-Aktivitäten in Österreich und der Startschuss für eine blühende Erfolgsgeschichte. Heute ist Bosch in Österreich mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Auch in den Produktionsbetrieben in Hallein, Bischofshofen, Linz und Pasching sowie in den Vertriebs- und Verwaltungsbereichen tragen dynamische Beschäftigte zum nachhaltigen Erfolg der Bosch-Gruppe in Österreich bei. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.

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Help Connect vereint automatische Unfallerkennung, Notruffunktion und persönlichen Notfalldienst
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Help Connect sorgt für mehr Sicherheit auf zwei Rädern
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02  Marlies Haas
Marlies Haas
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