17.06.2025

HTL Hollabrunn gewinnt Bosch Innovationspreis 2025

Verleihung vom Bosch Innovationspreis 2025 in der Kategorie "Connected Living" © Bosch/Gregor Nesvadba

Im Bild (v.l.n.r.): Jurorin Dr. Susanna Slaby (Österr. Patentamt), Timon Germin und Timo Perzi mit ihrem Prof. Michael Wihsböck von der HTL Hollabrunn sowie Sven Dominka (Bosch Engineering Center Wien).

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  • Bei der Preisverleihung am 12. Juni 2025 in Wien stellten 15 nominierte Teams ihre Projekte vor.
  • Die HTL Hollabrunn geht mit der Diplomarbeit „Lichtbogenerkennung unter Verwendung von KI“ in der Kategorie „Connected Living“ als Sieger hervor.


Wien – 147 Schülerinnen und Schüler aus 21 Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) in ganz Österreich wetteiferten heuer mit ihren 55 Abschlussarbeiten um den begehrten Bosch Innovationspreis, der in Fachkreisen oftmals auch als „HTL-Oscar“ bezeichnet wird. Am 12. Juni 2025 fand in Wien die Preisverleihung mit zahlreichen Gästen aus Wissenschaft und Wirtschaft statt. Die Gewinner der 18. Ausgabe des größten unternehmensinitiierten HTL-Wettbewerbs Österreichs in der Kategorie „Connected Living“ sind Timon Germin und Timo Perzi von der HTL Hollabrunn. Den Sieg eingefahren haben sie mit ihrer Diplomarbeit „Lichtbogenerkennung unter Verwendung von KI“. Neben der begehrten Trophäe und dem Akku-Schrauber Ixo von Bosch freuten sich die Gewinner über eine 1.500-Euro-Siegerprämie.

Das Siegerprojekt: „Lichtbogenerkennung unter Verwendung von KI“
Die HTL-Absolventen haben ein Prototyp Arc Fault Detection Device (AFDD) entwickelt, auf dem ein neuronales Netzwerk mittels Künstlicher Intelligenz zwischen guten und gefährlichen Schaltlichtbögen unterscheiden kann. „Überzeugt hat die interdisziplinäre Leistung eines nur zweiköpfigen Entwicklerteams, das ein innovatives Elektronikprodukt zur Lichtbogenerkennung präsentierte. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Optimierung der Erkennungsgenauigkeit. Zudem erfüllt das bereits weit fortgeschrittene Produkt nicht nur alle geforderten Normen, sondern unterschreitet diese deutlich. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der elektrischen Sicherheit. Es kann harmlose Lichtbögen in Schaltungen von gefährlichen Lichtbögen, die durch defekte Kabel oder lockere Verbindungen in Wandinstallationen unterscheiden. Bei gefährlichen Störlichtbögen könnten Brände entstehen. Durch frühzeitige Erkennung solcher gefährlichen Störlichtbögen kann eine automatische Trennung vom Stromkreis erfolgen“, so Jurorin Susanna Slaby, Vorständin der Technischen Abteilung 4A und Vorsitzende der Nichtigkeitsabteilung am Österreichischen Patentamt.

Lob für einzigartige Ausbildungsform HTL
Helmut Weinwurm, als Vorstandsvorsitzender der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich auch Jury-Mitglied, zeigte sich beeindruckt von den präsentierten Diplomarbeiten: „Ich bin begeistert von den herausragenden Fähigkeiten und großartigen Talenten, die im österreichischen Technik-Nachwuchs stecken. Auffallend sind die vielen kreativen Ideen und die erstaunliche Professionalität, mit der die Projekte umgesetzt wurden.“ Selbst HTL-Absolvent, weiß er die Bedeutung dieses Schultyps zu schätzen.

Wolfgang Kern, Abteilungsleiter im Bildungsministerium und Vorsitzender der Fachjury vom Bosch Innovationspreis, hob die Bedeutung vom Bosch Innovationspreis hervor: „Für die Jugendlichen ist dieser Preis ein entscheidender Meilenstein: Sie zeigen erstmals einer fachkundigen Jury ihr Können, ihre Innovationskraft und ihre Visionen. Gleichzeitig erhalten sie die Anerkennung und den Rückhalt, den sie brauchen, um selbstbewusst an ihren Ideen festzuhalten und sie weiterzuentwickeln – ein entscheidender Schritt auf ihrem Weg in eine erfolgreiche Zukunft und ein echter Gewinn für unsere Gesellschaft.“

Prominente Fachjury
Folgende Mitglieder der Hauptjury entschieden über die Siegerprojekte des Bosch Innovationspreis 2025:
  • Dipl.-Ing. Wolfgang Kern (Leiter der Abteilung I/11 technischer, gewerblicher und kunstgewerblicher Schulen im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung)
  • Mag. DI Dr. Brigitte Bach (Geschäftsführerin & Sprecherin der Geschäftsführung, AIT Austrian Institute of Technology GmbH)
  • Univ.-Prof. Mag. Dr. Gabriele Kotsis (Leiterin des Instituts für Telekooperation, Johannes Kepler Universität Linz)
  • Hofrätin Mag. Dr. Susanna Slaby (Vorständin der Technischen Abteilung 4A und Vorsitzende der Nichtigkeitsabteilung am Österreichischen Patentamt)
  • Dr. techn. Martin Riester (Centerleiter der Fraunhofer Austria Research GmbH, Wien)
  • FH-Prof. DI Dr. mont. Heimo Sandtner (Rektor FH Campus Wien)
  • Mag. (FH) Helmut Weinwurm (Vorstandsvorsitzender der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich)

Informationen zu den Gewinnern vom Bosch Innovationspreis 2025 in den Kategorien „Mobility“ und „Industrial Technology“ sind hier downloadbar.

In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2024 mit mehr als 3 300 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,25 Milliarden Euro. 1899 übernahm die Firma Dénes & Friedmann die Vertretung der Bosch-Produkte für die gesamte Donaumonarchie. Das war der Beginn der Bosch-Aktivitäten in Österreich und der Startschuss für eine blühende Erfolgsgeschichte. Heute ist Bosch in Österreich mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Auch in den Produktionsbetrieben in Hallein, Bischofshofen, Linz und Pasching sowie in den Vertriebs- und Verwaltungsbereichen tragen dynamische Beschäftigte zum nachhaltigen Erfolg der Bosch-Gruppe in Österreich bei. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 418 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2024). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 90,3 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 490 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 87 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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Timon Germin (li.) und Timo Perzi von der HTL Hollabrunn sicherten sich mit ihrer Diplomarbeit „Lichtbogenerkennung unter Verwendung von KI“ den Sieg in der Kategorie „Industrial Technology“.
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