08.09.2025

IAA Mobility 2025: Bosch prägt neue Fahrzeugwelt mit intelligenten Hard- und Software-Lösungen

Softwaregetriebene Mobilität wird Wachstumstreiber für das Mobility-Geschäft von Bosch
Bosch Vehicle Motion Management © Bosch

Die Bosch-Software Vehicle Motion Management koordiniert alle Fahrzeugbewegungen, indem sie Bremse, Lenkung, Antrieb und Fahrwerk zentral ansteuert.

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  • Bosch-Vorsitzender Stefan Hartung: „Bosch will auch im Zeitalter der Software Driven Mobility die Branche maßgeblich mitprägen.“
  • Auf Erfolgskurs: Mit By-Wire-Lösungen erwartet Bosch bis 2032 ein kumuliertes Umsatzvolumen von mehr als sieben Milliarden Euro.
  • Bosch-Geschäftsführer Markus Heyn: „Softwaregetriebene Fahrzeuge sind nutzerzentriert und lernen per Software-Update ständig hinzu.“
  • Zukunftsfähig: Bosch investiert bis 2028 weiteren dreistelligen Millionenbetrag in Steuerungs-Software Vehicle Motion Management.


München – Der Name Bosch steht in der Autoindustrie auch für Software. Das zeigt das Technologieunternehmen eindrucksvoll bei der diesjährigen IAA Mobility in München. Mehr noch: Bosch liefert aus einer Hand auch die Hardware, die auf die Möglichkeiten der Software zugeschnitten ist – und hat damit weltweit ein starkes Alleinstellungsmerkmal. „Bosch kann beides: Software und Hardware. Ohne anspruchsvolle Hardware bewegt sich selbst das klügste Auto keinen einzigen Millimeter“, sagte Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, anlässlich der Messe. „Unser Anspruch ist es, auch im Zeitalter der Software Driven Mobility mit maßgeschneiderten und intelligenten Lösungen die Branche maßgeblich mitzuprägen.“

Erste Erfolge zeichnen sich ab: Bosch fasst in der softwaregetriebenen Welt Fuß. Ein Beispiel sind By-Wire-Systeme von Bosch für Bremse und Lenkung, die als Schlüsseltechnologie für softwaredefinierte Fahrzeuge und das automatisierte Fahren gelten. Eine Software übernimmt hierbei die Kontrolle, eine mechanische Verbindung ist nicht mehr nötig. Für Bosch ist das ein wichtiges Geschäftsfeld. Mit Brake-by-Wire und Steer-by-Wire erwartet das Unternehmen bis 2032 ein kumuliertes Umsatzvolumen von mehr als sieben Milliarden Euro. Die Marktdynamik dieser Schlüsseltechnologie wird sich in den 2030er Jahren immer weiter beschleunigen. Die By-Wire-Technologie zeigt insgesamt, wo die Reise im Fahrzeugbau hingeht: „Das Design der Hardware richtet sich in Zukunft nach den Anforderungen der Software“, erklärte Dr. Markus Heyn, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Geschäftssektors Mobility.

Mit Bosch wird das Auto zum persönlichen Assistenten
In der softwaregetriebenen Mobilität entwickelt sich das Geschäft von Bosch Mobility weiter – von Hardware mit eingebetteter Software über Services bis hin zu komplett unabhängiger Software, die Hersteller und Partner dann in ihre Ökosysteme integrieren. „Ob getrennt oder miteinander verbunden, standardisiert, integriert oder entkoppelt – wir können alles genau so anbieten, wie der Kunde es sich wünscht“, ergänzte Hartung. Das macht sich bemerkbar: Trotz einer global stagnierenden Fahrzeugproduktion, schwacher Nachfrage und Verzögerungen bei der Elektromobilität und dem automatisierten Fahren, wird Bosch Mobility im laufenden Jahr leicht wachsen. Das Umsatz-Plus beläuft sich voraussichtlich auf etwas weniger als zwei Prozent. Bislang war ein Fahrzeug nie so neu wie im Moment seiner Auslieferung. „In Zukunft aber wird es per Software-Update fortlaufend aktualisiert und mittels künstlicher Intelligenz ständig hinzulernen“, erläuterte Heyn. „Die neue Mobilität ist vor allem eine nutzerzentrierte Mobilität“, so Heyn weiter. Und die sieht etwa so aus: Die Bosch-Software Vehicle Motion Management koordiniert alle Fahrzeugbewegungen, indem sie Bremse, Lenkung, Antrieb und Fahrwerk zentral ansteuert. Die einzelnen Systeme lassen sich dadurch besser aufeinander abstimmen – und somit auch auf die Wünsche des Fahrers einstellen. Heute ein besonders sanftes Fahrgefühl? Morgen etwas agiler? Und übermorgen bitte immer ruckfrei anhalten? Alles kein Problem – auf Knopfdruck fühlt sich das Auto an wie ein anderes. Übrigens: Das Vehicle Motion Management von Bosch ist von der Hardware entkoppelt, weshalb es sich problemlos in verschiedenen Fahrzeug-Architekturen einsetzen lässt. Und das passiert auch schon.

Die Bosch-Software ist bereits breit im Einsatz: Mehr als zwei Dutzend Hersteller in Europa, China und Japan setzen auf die Lösung. In den kommenden drei Jahren investiert Bosch einen dreistelligen Millionenbetrag in Vehicle Motion Management und baut somit quer über alle Domänen hinweg sein modulares Software- und Funktionsportfolio weiter aus. In Kombination mit By-Wire-Lösungen funktioniert Vehicle Motion Management von Bosch noch besser, weil die Software die jeweiligen Brems- und Lenkungs-Aktuatoren losgelöst von den Aktionen des Fahrers steuern kann – für mehr Sicherheit, besseren Komfort oder höhere Fahrdynamik.

Smarte Software von Bosch macht den Unterschied
Softwaregetrieben ist auch die ADAS-Produktfamilie von Bosch. Bei den intelligenten Fahrerassistenzsystemen haben Fahrzeughersteller die Wahl zwischen drei vorkonfigurierten Varianten, die sich schnell und markenspezifisch in Serie bringen lassen. Auch hier gilt: Hard- und Software gibt es integriert oder getrennt voneinander – je nach Kundenwunsch. Der ganzheitliche Ansatz zahlt sich bei beiden Varianten aus: Bosch versteht das Zusammenspiel zwischen Hard- und Software und kann daher individuell optimierte Lösungen anbieten, die sich nahtlos in bestehende Umgebungen einfügen lassen. Moderne Fahrzeuge, die von der Software aus gedacht und entwickelt sind, haben immer weniger, dafür leistungsstärkere Fahrzeugrechner. Für Bosch sind sie ein Wachstumstreiber: Das Geschäft mit Hochleistungscomputern wächst aktuell jedes Jahr um mehr als fünf Prozent. Zu den Bosch-Kunden zählen Autohersteller wie beispielsweise die BMW Group. Bosch bietet auch zentrale Fahrzeugrechner, die verschiedene Funktionen etwa aus Fahrerassistenz und Infotainment, auf nur einem Steuergerät und einem sogenannten System-on-Chip (SoC) vereinen. Das spart Platz, Kosten und Energie. Diese Systeme sind modular aufgebaut und können Software unterschiedlicher Hersteller flexibel integrieren. In China liefert Bosch einen Hochleistungscomputer an SAIC-GM, um damit ein Cockpit mit künstlicher Intelligenz zu realisieren. Dank dieses KI-Cockpits kann der Fahrer auf ganz natürliche Weise mit seinem Auto sprechen und interagieren.

Bosch ist mit seinem Wissen und Knowhow ein gefragter Partner
Die softwaregetriebene Zukunft verändert die Autobranche fundamental. Bosch will die Chancen dieser neuen Welt nutzen – und ist hierfür gut aufgestellt. Bei kaum einem anderen Unternehmen laufen das Wissen um Hard- und Software sowie die weltweite Präsenz so nahtlos zusammen wie bei Bosch. Somit ist das Unternehmen ein flexibler und verlässlicher Partner für die Entwicklung intelligenter und vernetzter Fahrzeuge. Denn vor allem dort, wo es um neue Geschäftsmodelle und skalierbare Softwaresysteme geht, sind strategische Partnerschaften entscheidend. Bosch arbeitet in China bereits heute mit WeRide und Horizon Robotics an der Entwicklung von Systemen für das assistierte und automatisierte Fahren. In Europa sind Bosch und die VW-Tochter Cariad strategische Partner in diesem Bereich. Bosch geht davon aus, dass in Zukunft solche Allianzen immer wichtiger werden und der Software-Anteil im Fahrzeug weiter steigt – und damit auch der Nutzen für die Autofahrer in Form einer noch sichereren und komfortableren Mobilität.

Pressebilder und Infografiken unter www.bosch-presse.de.
In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2024 mit mehr als 3 300 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,25 Milliarden Euro. 1899 übernahm die Firma Dénes & Friedmann die Vertretung der Bosch-Produkte für die gesamte Donaumonarchie. Das war der Beginn der Bosch-Aktivitäten in Österreich und der Startschuss für eine blühende Erfolgsgeschichte. Heute ist Bosch in Österreich mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Auch in den Produktionsbetrieben in Hallein, Bischofshofen, Linz und Pasching sowie in den Vertriebs- und Verwaltungsbereichen tragen dynamische Beschäftigte zum nachhaltigen Erfolg der Bosch-Gruppe in Österreich bei. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 418 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2024). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 90,3 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 490 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 87 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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