18.12.2025

KI im Auto: Bosch präsentiert auf der CES 2026 in Las Vegas Innovationen fürs Cockpit

Zusammenarbeit mit Microsoft und NVIDIA
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  • Bosch-Geschäftsführer Markus Heyn: „Das KI-gesteuerte Cockpit von Bosch macht das Fahren für alle Insassen komfortabler, intuitiver und sicherer.“
  • Bosch treibt künstliche Intelligenz im Auto zusammen mit Microsoft und NVIDIA maßgeblich voran.
  • Neue „AI Extension Platform“ von Bosch erweitert heutige Cockpit-Systeme schnell und einfach mit KI-Funktionen.
  • Bosch strebt Umsatz von über zwei Milliarden Euro mit In-Vehicle-Infotainment-Lösungen bis 2030 an.


Stuttgart – Die Automobilindustrie erlebt einen fundamentalen Wandel, bei dem Software und insbesondere künstliche Intelligenz (KI) zu einem zentralen Bestandteil des zukünftigen Fahrerlebnisses und der Innenraumerfahrung werden. Bosch ist ein Pionier auf diesem Gebiet und geht jetzt einen entscheidenden Schritt weiter, um KI ins Fahrzeug zu bringen und das Cockpit zu einem intelligenten und proaktiven Begleiter zu machen. Auf einer der weltweit führenden Elektronikmessen, der CES® 2026 in Las Vegas, USA, wird Bosch im Januar seine neue „AI Extension Platform“ vorstellen. Hierbei handelt es sich um einen KI-fähigen Hochleistungs-Rechner zur Realisierung eines solchen KI-gesteuerten Cockpits. „Die neue ‚AI Extension Platform‘ ermöglicht es, bestehende Cockpit-Systeme schnell und einfach mit fortschrittlichen KI-Funktionen aufzurüsten. Damit machen wir das Fahrerlebnis für alle Insassen komfortabler, intuitiver und sicherer “, sagt Markus Heyn, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH und Vorsitzender von Bosch Mobility.

Mit dem neuen KI-gesteuerten Cockpit von Bosch wird das Fahrzeug von einem einfachen Transportmittel zu einem intelligenten, lernenden Partner, der Routinen, Vorlieben und Kontexte des Fahrers versteht. Zu den Funktionen des KI-gesteuerten Cockpit von Bosch gehören unter anderem ein KI-Sprachassistent, der mitdenkt, ein umfassendes Szenenverständnis des Fahrzeuginnenraums, präzise Navigation und umfangreiche Entertainment-Optionen. So kann beispielsweise eine einfache Aussage wie „Mir ist kalt“ gleichzeitig mehrere koordinierte Aktionen auslösen, etwa das Einschalten der Sitzheizung oder die Anpassung der Innenraumtemperatur.

Zwei Milliarden Euro Umsatz bis Ende der Dekade
„Das neue KI-gesteuerte Cockpit von Bosch ermöglicht es sowohl Fahrern als auch Autoherstellern, die Möglichkeiten moderner Automobilsoftware voll auszuschöpfen. So lassen sich dank ‚AI Extension Platform‘ künftig neue Funktionen viel schneller ins Fahrzeug implementieren“, sagt Markus Heyn. Bosch sieht einen signifikanten und wachsenden Markt für solche KI-Cockpits. Verschiedene Marktforschungsinstitute, darunter Grand View Research* und MarketsandMarkets*, prognostizieren, dass der Markt für KI-fähige, sogenannte In-Vehicle-Infotainment (IVI)-Lösungen bis 2030 ein Volumen von rund 17 Milliarden Euro erreichen wird. An diesem Markt möchte Bosch partizipieren. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz mit solchen IVI-Lösungen von über zwei Milliarden Euro bis zum Ende der Dekade und strebt damit eine führende Position unter den Top 3 an.

Fortschrittliche KI in heutige Fahrzeuge bringen
Ein Anwendungsschwerpunkt des KI-gesteuerten Cockpits von Bosch ist die Umwandlung unproduktiver Fahrtzeit in produktive Arbeitszeit. Gemeinsam mit Microsoft macht Bosch das Auto zu einem mobilen Büro, ohne die Fahrersicherheit zu gefährden. Durch die Integration von Microsoft Foundry und speziellen Funktionen für das Cockpit, bietet die Lösung einen nahtlosen Zugriff auf die Microsoft 365 Produktivitätssuite. Microsoft 365 Anwendungen können intelligent mit anderen Fahrzeugdomänen verknüpft werden, um die Sicherheit zu priorisieren und Ablenkungen zu minimieren. Der Fahrer kann beispielsweise per intuitivem Sprachbefehl an einem Microsoft-Teams-Anruf teilnehmen, woraufhin das System proaktiv die adaptive Geschwindigkeitsregelung aktiviert. Durch diese nahtlose Interaktion verschiedener Fahrzeugdomänen ist eine sowohl produktive als auch sichere Fahrt möglich – ein echter Mehrwert beispielsweise für Pendler und Vielfahrer.

Mit der neuen „AI Extension Platform“ von Bosch lassen sich heutige Fahrzeuge ohne Änderungen an bestehender Hardware oder Altsystemarchitektur schnell und einfach nachrüsten. Im Kern der Plattform arbeitet der „NVIDIA DRIVE AGX Orin System-on-Chip“ (SoC). Er basiert auf der branchenüblichen „NVIDIA CUDA“-Plattform, die es Automobilherstellern ermöglicht, ihre eigenen KI-Modelle und -Agenten zu integrieren. Die kompakte Einheit bietet 150 bis 200 Tera Operations Per Second (TOPS) zusätzliche Rechenleistung. Sie wird über einfache Strom- und Ethernet-Schnittstellen angeschlossen und durch flexible aktive Luft- oder Flüssigkeitskühlungsoptionen unterstützt. Um die Entwicklung und Bereitstellung komplexer KI-Funktionen zu beschleunigen, nutzt Bosch auch die Software-Suiten von NVIDIA, einschließlich des „NVIDIA NeMo Frameworks“ zur Verwaltung des gesamten KI-Lebenszyklus. Dieser ermöglicht die nahtlose Integration fortschrittlicher In-Vehicle-Anwendungen wie etwa Echtzeit-Sensorverarbeitung, Vision-Language Models (VLMs) oder Kernfunktionen für logisches Denken und Sprachverarbeitung, unterstützt durch NVIDIA Nemotron Modelle. Diese Sprachmodelle liefern kontextuelles Verständnis, mehrstufige Schlussfolgerungen und natürliche, dialogorientierte Benutzerinteraktionen. Darüber hinaus entwickelt und verwaltet Bosch mithilfe von Microsoft Foundry die fahrzeuginterne KI und gewährleistet so ein skalierbares, stets aktuelles KI-Assistentenerlebnis im Cockpit.

Bosch wird das KI-gesteuerte Cockpit und die AI Extension Platform erstmals auf der CES® 2026 in Las Vegas demonstrieren.


*Grand View Research und MarketsandMarkets
In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2024 mit mehr als 3 300 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,25 Milliarden Euro. 1899 übernahm die Firma Dénes & Friedmann die Vertretung der Bosch-Produkte für die gesamte Donaumonarchie. Das war der Beginn der Bosch-Aktivitäten in Österreich und der Startschuss für eine blühende Erfolgsgeschichte. Heute ist Bosch in Österreich mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Auch in den Produktionsbetrieben in Hallein, Bischofshofen, Linz und Pasching sowie in den Vertriebs- und Verwaltungsbereichen tragen dynamische Beschäftigte zum nachhaltigen Erfolg der Bosch-Gruppe in Österreich bei. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 418 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2024). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 90,3 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 490 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 87 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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Mit dem neuen KI-gesteuerten Cockpit von Bosch wandelt sich das Fahrzeug von einem einfachen Transportmittel zu einem intelligenten, lernenden Partner, der Routinen, Vorlieben und Kontexte des Fahrers versteht.
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Das KI-gesteuerte Cockpit von Bosch verbindet nahtlos vielfältige Domänen und Technologien, im und außerhalb des Fahrzeugs, zu einem einheitlichen und kohärenten Nutzererlebnis.
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